Die Synagoge
Eine Zeitleiste von Ereignissen
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11/02/1979 12:00
Einführung
In Bad Neustadt errichtete 1892 die jüdischen Gemeinde eine Synagoge in der Bauerngasse. Im Jahr 1938, am ersten Tag des jüdischen Neujahrsfest (26. September), wurde den Gemeindevorständen befohlen, die Synagoge sofort zu räumen; die deutsche Armee benutzte das Gebäude zur Getreidelagerung. Danach hielt die Gemeinde ihre Gottesdienste im Schulgebäude ab. Später, 1940, wurden die Metallgegenstände der Synagoge im Rahmen der Kriegswirtschaft beschlagnahmt.
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11/02/1979 12:00
Die Eröffnung der Synagoge
Artikel aus der „Rhön- und Saalepost“ von 1892 über die Eröffnung der Synagoge. Übersetzung des Textes wird benötigt.
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11/02/1979 12:00
Ansicht von Bad Neustadt um 1900
Die Synagoge kann man zwischen den zwei Türmen links sehen
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11/02/1979 12:00
Spende einer neuen Thora Rolle im Novemebr 1932
Artikel aus dem Magazin „Der Israelit“ vom 10 November 1932
Anmerkung: Dies ist eine Google Übersetzung. Der Text links
wird noch korrekt übersetzt
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Neustadt (Saale), 8. Nov. Unsere Gemeinde hatte das Glück, ein selten schönes Fest zu feiern. Selten, weil die ältesten Mitglieder sich nicht erinnern können, ein solches hier erlebt zu haben; schön, weil die Feier lichwaud hamokom welichwaud hatauroh so ganz der Zeit ange- paßt, einen schlichten, aber sehr würdigen Charakter trug. Unser verehrliches Gemeindemitglied, Herr Sigmund W e i n s t o c k , hier, und seine Gattin Rosa geb. Stein aus Eschwege haben vor kurzem durch den Sofer, Herrn Kormann, Frankfurt a. M., ein wunderbares Sefer, ein wahres Prachtstück jüdischer Schreibkunst, anfertigen lassen und unserer Kultusgemeinde zur Verfügung gestellt. Anläßlich der Bar Mizwoh ihres jüngsten Sohnes Norbert übergaben die Stifter am Noach Parascha ihr heiliges Gut zur Einweihung. Freitag nachmittag, vor Beginn des G‘ttesdienstes, wurde das Sefer feierlich im Hause der Stifter abgeholt. Nach dem Gesange des Vajehi binsoa trug Herr Wein- stock, begleitet von seinen drei Söhnen, seinen Verwand-ten, der gesamten Kultusverwaltung und vielen Gemeindemitgliedern, auf blumengeschmücktem Wege sein Kleinod zur Synagoge. Dort sang zur Begrüßung unser Herr Kantor einen schönen Ma towu und rezitierte die Psalmen 19, 111, 112 und 149. – Die Hauptfeier fand am darauffolgenden Morgen statt. Unser herrliches G’tteshaus war bis auf den letzten Platz besetzt. An-dächtig folgten die Beter dem weihevollen G’ttesdienste.
Den Glanzpunkt der stimmungsvollen Feier bildete die Festpredigt unseres Kantors, Herrn Oberlehrer Wahler. Ausgehend von dem Satze: 5. B. M. 31. 19. … (So schreibt euch nun dies Lied) begründete der gewandte Redner in tief-gründiger Weise die allgemeine Verpflichtung der … (Tora-schreiben) wünschte den Stiftern für die Erfüllung dieser gro-ßen Mizwoh G’ttes reichsten Segen, dankte im Auftrage der Kultusverwaltung namens der Gemeinde für das kostbare Geschenk und gab seiner großen Freude Aus-druck, nun aus einem so schönen Sefer … vor-nehmen zu können. Innigen Dank sprach der Redner ferner aus für die Männer, die von den Siftern einge- laden waren, auch ihrerseits an der Mizwoh durch ein-schreiben eines Buchstabens teilnehmen zu können. Herr Wahler dankte der Familie Weinstock und schloß mit einer herzlichen Ansprache an den Barmizwoh.
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11/02/1979 12:00
Eine Seite aus dem Gedenkbuch der Synagoge von 1937
Yad Vashem-Archiv: http://collections.yadvashem.org/photosarchive/en-us/65059.html
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11/02/1979 12:00
Torah Rolle aus der Synagoge Bad Neustadts
Während des Krieges wurden einige heilige Thorarollen und hebräische Reliquien von einem kath. Priester versteckt und im Gewölbe der örtlichen katholischen Kirche untergebracht. Nach dem Krieg wurden die Schriftrollen vom US Armee-Rabbi David Lefkowitz Jr. (1911-1999), der in der Nähe von Bad Kissingen stationiert war geborgen. Die Schriftrolle wurde in die USA transportiert, wo sie 1946 bis 1982 von der B'nai Zion-Synagoge in Shreveport benutzt wurde.
Dank an Rabbi Rabbi Jana De Benedetti - B'nai Zion Kongregation. Shreveport, LA
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11/02/1979 12:00
Rabbi David Lefkowitz, Jr. (1911-1999)
V-E Tag, 9 Mai 1945. Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von:
Helen Lefkowitz Horowitz, Tochter von Rabbi David Lefkowitz, Jr. Professor Parsons (emeri.), Smith College.
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11/02/1979 12:00
Ein Ausschnitt aus einer Zeitung in Dallas
"Drei Bekenntnisse reparieren die Nazi Schäden." (Text undatiert, aber kurz nach dem Krieg.) Es wird berichtet, die "heiligen Schriftrollen und hebräischen Reliquien" der Juden von Bad Neustadt, von Priestern im Keller der örtlichen katholischen Kirche verborgen wurden. Kapitän [David] Lefkowitz [Jr.] wurde aufgefordert, diese Dinge zu überprüfen und fand diese seltenen und alten Dokumente, von denen einige in den Vereinigten Staaten unbekannt waren. Insgesamt 17 Schriftrollen und über 600 Dokumente wurden bisher zurückgegeben. Bemerkenswert, „war die Entdeckung eines hübschen 18-jährigen jüdischen Mädchens und ihrer Mutter. Alleinlebend hatten sie Deportation der anderen Juden der Umgebung überlebt. Das Mädchen, Anne Elizabeth Stein, hatte sich katholisch ausgegeben. Dabei war sie so erfolgreich, dass sie nicht mit den anderen 60 Familien der Stadt entdeckt wurde. Ausschnitt und Information aus der Sammlung von Helen Lefkowitz Horowitz, der Tochter des Rabbi David Lefkowitz, Jr. Professor Parsons (emeri.), Smith College
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11/02/1979 12:00
Artikel einer amerikanischen Zeitung
11 Oktober 1946
Beschreibung der Wiedereröffnung der Synagoge in Bad Neustadt. Ausschnitt und Information aus der Sammlung von Helen Lefkowitz Horowitz, der Tochter des Rabbi David Lefkowitz, Jr. Professor Parsons (emeri.), Smith College
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11/02/1979 12:00
Artikel einer amerikanischen Zeitungv
Beschreibung der Wiedereröffnung der Synagoge in Bad Neustadt. Ausschnitt und Information aus der Sammlung von Helen Lefkowitz Horowitz, der Tochter des Rabbi David Lefkowitz, Jr. Professor Parsons (emeri.), Smith College
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11/02/1979 12:00
Wiedereinweihung der jüdischen Synagoge
Das Programm des 9. Air Defense Command, United States Army, „Wiedereinweihung der jüdischen Synagoge“ 19:30 Uhr, 2 November 1945 Bad Neustadt an der Saale, Bayern Deutschland. Rabbi David Lefkowitz Jr. ist auf dem Programm aufgeführt: „Wiedereinweihung der Synagoge und Enthüllung der Gedenktafel“ Ebenso ist er neben anderen einschließlich Chaplain Floyd S. Smith, im Committee für die Wiedereinweihung.
Mit freundlicher Unterstützung überlassen: Helen Lefkowitz Horowitz, der Tochter des Rabbi David Lefkowitz, Jr. Parsons Professor der Geschichte Emerita, Smith College.e.
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11/02/1979 12:00
Nach dem Krieg
Obwohl die Synagoge nach dem Krieg von jüdischen Vertriebenen wiedereröffnet wurde, gab es anschließend keine Juden, die sie benutzten oder Gottesdienst abhielten. In den 1950er Jahren wurde sie in Wohnungen umgewandelt. Heute dient sie einem Arzt als Praxis.
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